Trockenmauern werden aus
Natursteinen ohne Zement
oder Mörtel gebaut. Sie sind stabil, witterungsbeständig
und ästhetisch. Sie werden seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt
gebaut. Bei uns sind vor allem die Granitmauern
im Tessin bekannt. Auch
im Jura sind noch viele
freistehende
Mauern aus Jurakalk zu sehen.
Und
natürlich
in den Weinbergen sind viele der Stützmauern trocken
gemauert und oft Jahrzehnte alt. Die gebrochenen Steine werden mit viel
Geduld, Erfahrung und einem guten Auge so gesetzt, dass ein schönes Mauerbild entsteht.
Der Raum unmittelbar hinter den Mauersteinen wird ebenfalls mit Steinen
gefüllt, so, dass ein kompakter Mauerkörper entsteht.
Mit der Verbreitung des Betons wurde die Technik des Trockenmauerbaus immer
mehr verdrängt.
Seit ein paar Jahren erlebt der Trockenmauerbau
eine Rennaisance. Dank den ökologischen Vorteilen, aber auch aus ästhetischen
Gründen sind in vielen Gärten Trockenmauern wieder gefragte Elemente.
Sie bieten
Lebensräume
für Amphibien und Reptilien, aber auch
für Pflanzen.
Zudem ist jede Mauer ein
Einzelstück, etwas Einmaliges und nicht zu kopieren.
Molinis GR (erstellt im Auftrag der Stiftung Umwelteinsatz Schweiz, 2005) |
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